Häufige Fehler bei der Reinigung entstehen oft durch eine falsche Wahl des Reinigungsmittels oder einer fehlerhaften Anwendung. Die Auswahl des richtigen Reinigungsmittels und die korrekte Anwendung maximieren nicht nur die Reinigungseffektivität, sondern schützen gleichzeitig die Oberflächen vor Schäden.
Die Wahl des richtigen Reinigungsmittels
Bei der Wahl der Reinigungsmittel wird zwischen sauren, neutralen oder basischen bzw. alkalischen Reinigungsmitteln entschieden. Diese Einteilung richtet sich nach den pH-Werten. Je kleiner der pH-Wert, desto saurer ist die Lösung. Je größer der pH-Wert desto basischer ist die Lösung. Lösungen mit einem pH-Wert von 7 gelten als neutrale Lösung.

Saure Reiniger mit einem pH-Wert unter 7 eignen sich hervorragend für mineralische Ablagerungen, während basische Reiniger mit einem pH-Wert über 7 für fettige Verschmutzungen geeignet sind. Neutrale Reiniger bieten einen sicheren Mittelweg für die tägliche Reinigung empfindlicher Oberflächen. Durch das Verständnis des pH-Wertes kann somit nicht nur die Reinigungswirkung maximiert, sondern auch Schäden an gereinigten Materialien vermieden und die Langlebigkeit dieser Oberflächen sichergestellt werden.
Sicherheitsratschläge
Die Sicherheitshinweise der Reiniger sind den Produktetiketten zu entnehmen. Die Hersteller müssen über alles wichtige informieren. Dies geschieht über standardisierte Gefahrensymbolen und Leitsätze im Rahmen der CLP-Verordnung. Die CLP-Verordnung beschreibt die Regeln zur Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung der Produkte innerhalb der Europäischen Union. Weitere Sicherheitsratschläge entnehmen Sie dem Sicherheitsdatenblatt. Zudem sind beim Umgang mit Chemikalien die üblichen Vorsichtsmaßnahmen wie das Tragen von Schutzkleidung (Handschuhe, Augenschutzbrille) zu beachten.
Anwendungsfehler
Zu den typischen Anwendungsfehlern zählt eine Unter- bzw. Überdosierung der Mittel, welche ätzend auf das Material wirken können. Denselben Effekt hat eine zu lange vorherrschende Einweichzeit. Eine Unterdosierung bzw. ungenügende Einweichzeit bewirkt dagegen, dass das Reinigungsmittel nicht sein volles Potential entfalten kann. Die minimale Kontaktzeit liegt bei Reinigungstensiden zwischen 15 - 30 Minuten. Sie bewirkt, dass sich hartnäckiger Schmutz leichter lösen lässt. Besonders Reinigungsschäume eignen sich dafür hervorragend, da sie lange anhaften. Eine Reinigung mit heißem Wasser ab circa 40 ° C wirkt sich zudem zusätzlich positiv auf den Reinigungserfolg aus.
Bei der Reinigung selbst wird empfohlen von oben nach unten zu arbeiten. Damit gelingt es anhaftenden Dreck nicht in allen Richtungen zu verteilen und somit eine Kontamination durch Spritzwasser zu minimieren. Je weniger loser Dreck vorhanden ist, desto geringer fällt eine mögliche Kontamination aus. Aus diesem Grund gilt es, die gewünschte Fläche flächendeckend besenrein zu säubern, bevor mit dem Hochdruckreiniger gereinigt wird. Gleichzeitig hat das Reinigungsmittel mit weniger Schmutz zu kämpfen.