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Warum sind Futter- und Tiertrinkwasserhygiene so wichtig?

Futtermittel und Krankheitsübertragung

Das Futter kann eine potenzielle Kontaminationsquelle in einem Schweinebetrieb sein. Mikroorganismen wie Salmonella spp. Oder E. coli können das Futter verunreinigen und eine echte Gefahr für den vorhanden Schweinebestand darstellen. Futtermittelkontamination können während der Produktion, des Transports oder der Lagerung auftreten (Lister, 2008).

Um die Verbreitung von Krankheitserregern durch Futtertransportfahrzeuge zu vermeiden, wird empfohlen, das Futter über eigene aus dem schmutzigen Teil des Betriebsgeländes zu liefern. Dadurch wird verhindert, dass der Futterwagen und die damit verbundenen fremden Krankheitserreger in einen Schweinebetrieb gelangen können (Pritchard et al., 2005; Backhans et al., 2015). Außerdem muss sichergestellt werden, dass Ratten oder andere Wildtiere keinen Zugang zu den Futtersilos haben, um eine Kontamination des Futters durch Ungeziefer zu verhindern (Hémonic et al., 2010; Anonymous, 2010).

Wasser und Krankheitsübertragung

Krankheitserreger können sich über verunreinigtes Trinkwasser leicht auf die verschiedenen Tiergruppen im Betrieb ausbreiten. Das Wasser kann aus verschiedenen Quellen stammen (Oberflächenwasser, Brunnen...) und wird dann meist in einem Tank gelagert (was nicht immer der Fall ist) und an die Tiere abgegeben (Dewulf, 2014). Der Brunnen, der Lagertank und die Leitungen müssen vollständig und ordnungsgemäß verschlossen sein, um Staub, Ungeziefer oder Wildvögel fernzuhalten. Auf diese Weise können Ungeziefer und Staub keine Kontaminationsquelle für das Trinkwasser der Tiere darstellen (Lister, 2008).

Die Qualität des Trinkwassers wird durch das Vorhandensein oder Fehlen von Biofilmen in den Wasserleitungen beeinflusst. Biofilme bilden eine geschützte Umgebung für Bakterien. Aus diesem Grund können Bakterien länger überleben und stellen eine Gefahr für den Schweinebestand im Betrieb dar (Hémonic et al., 2010; Gelaude et al., 2014). Eine regelmäßige (am besten zweimal im Jahr) Überprüfung der Trinkwasserqualität sowohl am Eingang als auch an den Nippeln ist daher unbedingt ratsam, ebenso eine systematische Reinigung der Leitungen (Pritchard et al., 2005; Hémonic et al., 2010; Dewulf, 2014; Gelaude et Al., 2014; Backhans et al).

Grundlagen der Biosicherheit

  1. Reinigung des Leitungssystems
  2. Nachdesinfektion
  3. Futterstabilisierung